Algorithmus-basiert konstruieren Automatisiert zum passenden Bauteil dank Generative Engineering

Aktualisiert am 05.09.2022 Von Dipl.-Ing. (FH) Monika Zwettler

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Die Produktentwicklung unterliegt längst nicht mehr denselben Voraussetzungen wie noch rund um unsere jüngste Jahrtausendwende: Die steigenden Anforderungen spüren Konstrukteure immer deutlicher. Neue Zeiten benötigen also neue Ansätze – wie das Generative Engineering. Warum das so ist, erfahren Teilnehmer auf dem Konstruktionsleiter-Forum 2022.

Das Generative Engineering nutzt intelligente Algorithmen für die Entwicklung und Konstruktion technischer Produkte. Wie das Prinzip der automatisierten Bauteilfindung funktioniert, ist ein Thema auf dem Konstruktionsleiter-Forum.
Das Generative Engineering nutzt intelligente Algorithmen für die Entwicklung und Konstruktion technischer Produkte. Wie das Prinzip der automatisierten Bauteilfindung funktioniert, ist ein Thema auf dem Konstruktionsleiter-Forum.
(Bild: Pixels Hunter - stock.adobe.com)

Entwickler und Konstrukteure verbringen heute einen Großteil ihrer Arbeitszeit mit wiederkehrenden, alltäglichen Aufgaben und der Koordination von Schnittstellen. Es gibt zwar sehr leistungsfähige Tools in der digitalen Produktentwicklung – von CAD-Systemen mit generativem Design über FEM-Simulation mit hochspezialisierten Solvern über Visualisierungs- und DMU-Lösungen bis hin zu PDM/PML-Systemen. Doch unterstützen diese Tools den Entwickler und Konstrukteur lediglich in Teilbereichen.

Der lange Weg zum optimalen Produkt

Denn jede Abteilung nutzt ihre eigene, auf sie optimierte Software-Umgebung, die häufig nicht mit den anderen Lösungen kommunizieren kann, da ihnen eine einheitliche Sprache fehlt. Die unterschiedlichen Aufgaben während des Prozesses werden immer noch linear abgearbeitet. Häufig müssen Daten an den Schnittstellen manuell übertragen werden. Je weiter das Design fortgeschritten ist, desto schwerer lassen sich in diesem Prozess grundsätzliche Änderungen wie ein anderes Herstellungsverfahren einbringen.

Welche Vorteile die Low-Code-Plattform Elise für den Produktentstehungsprozess hat, erfahren Teilnehmer auf dem Konstruktionsleiter-Forum von Dr. Moritz Maier, Mitgründer und einer der Geschäftsführer von Elise.
Welche Vorteile die Low-Code-Plattform Elise für den Produktentstehungsprozess hat, erfahren Teilnehmer auf dem Konstruktionsleiter-Forum von Dr. Moritz Maier, Mitgründer und einer der Geschäftsführer von Elise.
(Bild: VCG)

In diesem sequentiellen Prozess ist der Weg zum optimalen Produkt also – trotz aller Unterstützung durch Algorithmen – noch von vielen manuellen Schritten geprägt, sodass dem Ingenieur die Zeit und die Möglichkeit fehlt, eine Vielzahl an Versionen mit unterschiedlichen Parametern zu prüfen. Ihm sind die Hände gebunden.

Den Produktentwicklungsprozess automatisieren

Abhilfe schafft hier das Generative Engineering. Diese Technologie automatisiert die Prozesse und macht einen nahtlosen Übergang von einem Entwicklungstool zum nächsten möglich macht. Dabei kommen algorithmisches Modellieren und die Automatisierung wiederkehrender Prozesse zum Einsatz, sodass der komplette Ablauf der Produktentstehung generativ gestaltet wird. Automatisierte Abläufe ersetzen also manuelle Iterationen.

Anstatt Bauteile zu konstruieren, beschreiben Konstrukteure deren Eigenschaften mathematisch – dabei hilft unter anderem künstliche Intelligenz.

Möglich macht das Elise: Mit der Low-Code-Engineering-Plattform können Anwender Arbeitsabläufe in einem einfachen visuellen Editor ohne Programmierung modellieren und dabei die vertrauten Tools integrieren. Die daraus resultierende Automatisierung reduziert den Zeit- und Kostenaufwand für Ihre Produktentwicklung.

Allerdings ist hier ist ein Umdenken aller am Entwicklungsprozess Beteiligten gefordert: Denn beim algorithmischen Modellieren konzentriert sich der Konstrukteur nicht auf das Bauteil selbst; vielmehr definiert er zu Beginn der Produktentstehung ein Regelwerk für das Bauteil.

Tipp: Generative Engineering auf dem Konstruktionsleiter-Forum

Wie Generative Engineering funktioniert, wo ein Umdenken nötig ist und welche Vorteile die Low-Code-Plattform Elise für den Produktentstehungsprozess hat, erfahren Teilnehmer auf dem Konstruktionsleiter-Forum am 21. September in Würzburg in dem Vortrag „Wie Generative Engineering den Übergang vom dokumentenbasierten zum modellbasierten Engineering möglich macht“ von Dr. Moritz Maier, Mitgründer und einer der Geschäftsführer von Elise.

Weitere Themen auf der Veranstaltung sind unter anderem:

  • Kostenfallen im Engineering vermeiden
  • Wirtschaftliche Fertigung

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